Ziele und Inhalte

Ziele und Inhalte des Bachelorstudiengangs Informationsrecht

Der Studiengang verknüpft alle Dimensionen informationsjuristischer Kompetenz. Die Schwerpunkte liegen auf Recht, Technik und kaufmännischem Wissen sowie der zugehörigen Organisations- und Konzeptionskompetenz. Unsere Absolventinnen und Absolventen sollen qualifizierte und spezialisierte Juristinnen und Juristen für das Fachgebiet des Informationsrechts sein und sich durch ihr Verständnis für andere Disziplinen aus dem informationstechnischen und wirtschaftlichen Umfeld von den klassischen Volljuristinnen und – juristen unterscheiden. Praxisnähe spielt daher eine wichtige Rolle in unserem Studiengang. Wir bilden mit diesem Ansatz für alle im weitesten Sinne informationsrechtlichen Berufe aus.

Dies umfasst sowohl Inhouse-Juristinnen und -Juristen, die in größeren IT- oder Medienunternehmen juristische Fragestellungen bearbeiten oder im Contract-Management die Abwicklung von Vertragsverhältnissen betreuen, als auch Expertinnen und Experten für geistiges Eigentum, die in Großunternehmen in Markenabteilungen Anmeldungen und Verletzungsverfahren betreuen. Auch die Tätigkeit als Datenschutzbeauftragte ist möglich. Daneben kommt der Einsatz in spezialisierten Verbänden und Einrichtungen in Betracht.

Die Erfahrungen der Absolventinnen und Absolventen der letzten Jahre haben gezeigt, dass das Einsatzgebiet sehr vielfältig ist und – insbesondere im Vergleich zu den Absolventinnen und Absolventen der juristischen Staatsexamen – die Praxisausrichtung und die Spezialisierung von den Arbeitgebern besonders geschätzt werden.

Was diesen Studiengang so besonders macht

Unsere Absolventinnen und Absolventen sind lösungs- und anwendungsorientiert und zeichnen sich durch optimale Kommunikation mit der Unternehmensleitung, den verschiedenen Unternehmensbereichen, Beratern und Verwaltung aus.

Vermittelte Kompetenzen unseres Bachelorabschlusses

  • Erstellen von Gutachten
  • Management-Summarys
  • Risikoeinschätzungen
  • Verhandeln von Verträgen

Der Bachelor ist sechssemestrig und legt zunächst die allgemeinen rechtlichen Grundlagen im vorwiegend zivilrechtlichen Bereich, um dann in die Spezialisierungsfelder aufzufächern. Dabei werden in hohem Maß technische, sozial- und kulturwissenschaftliche sowie sprachliche Anteile berücksichtigt, ebenso werden in den höheren Semestern Projekte und Wahlpflichtmodule angeboten. Um unserer internationalen Ausrichtung gerecht zu werden, ist das Zertifikat „Englisch B2“ verpflichtend. Im letzten Semester sind ein Praxismodul, das mit einem Pflichtpraktikum verbunden ist, und im Bachelormodul die Abschlussarbeit vorgesehen.

Modulübersicht

Studieninhalte

Zu Beginn des Studiums geben die Module „Geistiges Eigentum“, „Öffentliches Recht I“ sowie „Wirtschafts- und Wettbewerbsrecht“ Einblick in die Grundlagen des Internetrechts und des Sonderrechtsschutzes. Dabei wird beispielsweise gezeigt, wie das Patentrecht wichtiges Know-how schützt, wie das Verhältnis zwischen EU und nationalem Recht ist sowie was bei Unternehmensgründungen von rechtlicher Seite zu beachten ist.

Auch die technische Perspektive ist im Bachelorstudiengang Informationsrecht wichtig: Einführungen in Datensicherheit und Technik legen ein solides Fundament, um über IT-Sicherheit, Cloud-Dienste und Softwareentwicklungsmethoden Bescheid zu wissen.

Vorlesungen zum Zivilrecht und zum Öffentlichen Recht ergänzen die Einführung in das deutsche Recht. Mit dem Modul „Wissenschaftliches Arbeiten“ wird das benötigte Handwerkszeug für akademische Aufgaben beigebracht.

Im Verlauf des Studiums werden fachwissenschaftliche Kompetenzen systematisch vertieft und durch Hintergrund- und Reflexionswissen in den Fächern „Markenrecht“, „Urheberrecht“, „Datenschutzrecht“ und „Internationales Recht“ ergänzt. Dabei geht es dann um praktische Fragestellungen: Was muss ein Unternehmen beachten, wenn es beispielsweise Konzerttickets online anbietet und dabei Daten von Kunden erfasst? Wie wird der Datenschutz im Unternehmen organisiert? Welche Rechte haben Nutzerinnen und Nutzer?

Die h_da legt großen Wert auf die Vermittlung dieser Kompetenzen in spannenden Projekten. Neben Datenschutz ist zum Beispiel E-Commerce ein großes Thema. Kaum ein Unternehmen kommt ohne Onlinevertriebskanal aus, aber dabei sind zahlreiche Gesetze zu beachten. In kleinen Teams lernen Studierende alles über die dafür relevanten Rechtsfelder, um Unternehmen auf diesem Weg kompetent beraten zu können. Ebenso üben wir praktisch das Verhandeln von Verträgen, um Studierende bestmöglich auf diese Situation in ihrem zukünftigen Arbeitsleben vorzubereiten.

Fremdsprachen und Expertenwissen: ein Blick über den Tellerrand

Auch der internationale Aspekt wird gefördert: Wir bereiten Studierende auf das Europäische Sprachzertifikat des Niveaus B2 vor. In Wahlpflichtfächern mit teils internationalem Schwerpunkt werden aktuelle juristische Fragestellungen bearbeitet und vertieft. Durchgängig vom ersten bis zum vierten Semester werden Seminare aus dem fachübergreifenden Angebot des Sozial- und kulturwissenschaftlichen Begleitstudiums (SuK) der Hochschule Darmstadt gewählt. Dabei wird ein Schwerpunkt im Bereich der Internationalisierung gesetzt. Es werden auch die Formen und Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens sowie der Präsentation vermittelt und eingeübt. Im Rahmen des Fremdsprachenmoduls können auch weitere Fremdsprachenveranstaltungen oder Vertiefungen der englischen Sprache gewählt werden.

Regelmäßig laden wir zudem Expertinnen und Experten ein, um ihre Perspektive auf aktuelle Rechtsfragen darzulegen. Wir arbeiten auch eng mit Unternehmen zusammen, um Studierenden interessante Karrierewege zu eröffnen.

Angesichts der dynamischen Marktentwicklung wird in der Ausbildung insbesondere auf aktuelle Trends in der Medien- und IT-Branche Rücksicht genommen, etwa durch Projekte im Bereich des geistigen Eigentums (zum Beispiel Digital-Rights-Management), der Softwarelizenzierung (unter anderem Freeware, Shareware oder Open-Source-Software) sowie der internationalen Bezüge (Produkt- und Markenpiraterie [Counterfeiting] in China oder Software- und Vertriebsrecht in Brasilien).

Forschung und Internationales

Wir bieten unseren Studierenden auch die Möglichkeit, ihr Fachwissen im sechsten Semester im Ausland weiter zu vertiefen und in Partnerunternehmen praktisch anzuwenden. Die zugehörigen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten werden im 2004 gegründeten Institut für Informationsrecht i2r gebündelt. Studierende besuchen z. B. Praxis- und Studienstellen in Großbritannien, USA, Australien, China und Brasilien.

Kontakt

Studiengangssekretariat
Nicole Steinberg


Haardtring 100
64295 Darmstadt
Geb. A10, Raum 3.01
Tel. +49.6151.533-68748
sekretariatir@h-da.de

Sprechzeiten

Sprechstunde:

Dienstag, 13:30 - 14:30 Uhr


Erreichbarkeit außerhalb der Telefonzeiten per E-Mail:
sekretariatir@h-da.de

Studiengangsleitung
Prof. Dr. Felix Hermonies

Kommunikation Büro: A10, 3.18

+49.6151.533-68738
felix.hermonies@h-da.de

Lehrgebiet
Informationsrechtliche Studiengänge

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Sprechstunde
Sprechstunde nach Vereinbarung.

Stellvertretende Studiengangsleitung
Prof. Dr. Diana Chiampi Ohly

Kommunikation Büro: A10, 3.02

+49.6151.533-68502
diana.chiampiohly@h-da.de

Lehrgebiet
Informationsrechtliche Studiengänge

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Sprechstunde nach Vereinbarung - online oder offline! Meeting Link: https://rooms.h-da.de/r?room=Sprechstunde+Diana+Chiampi+Ohly Dieser Raum ist mit einem Zugangscode geschützt: Sprechstunde