Ziele und Inhalte

Ziele und Inhalte des Masterstudiengangs Internationales Lizenzrecht

Geistiges Eigentum, Lizenzrechte, Datenschutz: Das Wissen, das im Masterstudiengang Internationales Lizenzrecht vermittelt wird, ist vielfältig. In den Lehrveranstaltungen behandeln wir Fragen der globalen Vermarktung von urheberrechtlich geschützten Medien, des dynamischen Wandels im Lizenzmarkt und der internationalen Vertragsgestaltung. Medien- und IT-Unternehmen befinden sich im Umbruch. Unsere Studierenden beschäftigen sich daher mit spannenden und praxisbezogenen Inhalten, die sie bestmöglich auf ihre Karriere vorbereiten.

Die Studierenden lernen nicht nur Fachwissen im Internationalen Privatrecht, sondern auch branchenspezifische Lizenzmodelle und deren technische Aspekte sowie interkulturelle Grundlagen, insbesondere im Bereich der Vermarktungsstrategien. Das Ziel ist es, sie auf ein Arbeitsumfeld vorzubereiten, das sich durch neue Technologien, Märkte und Produkte im IT-, IP- und Datenschutzbereich ständig verändert. Neben den praxisnah vermittelten juristischen Fähigkeiten, wie Vertragsgestaltung und -verhandlung, werden auch kaufmännische und technische Kenntnisse über die Lizenzmodelle vermittelt. Das ist wichtig, um ein Geschäftsmodell im internationalen Kontext angemessen darzustellen und nicht nur Rechtsverstöße zu vermeiden.

Der viersemestrige Masterstudiengang Internationales Lizenzrecht konzentriert sich inhaltlich auf die Bereiche Vertragsgestaltung, IP-, IT- sowie Datenschutzrecht. Ergänzt wird die Lehre durch einen internationalen Schwerpunkt, der nicht nur die juristischen Vorlesungen prägt, sondern unseren Studierenden auch die Möglichkeit bietet, im Ausland ein Praktikum zu absolvieren. Hier treffen theoretische Lehre und praktische Anwendung aufeinander. Englischsprachige Pflichtveranstaltungen, sozial- und kulturwissenschaftliche Veranstaltungen mit internationalem Bezug und praxisnahe Projekte ergänzen das Curriculum. Im letzten Semester steht dann die Masterarbeit an.

Aufbau des Studiengangs

Im ersten Semester des Masterstudiengangs erwarten unsere Studierenden Lehrinhalte zum Kartell-, Marken-, Urheber- und Patentrecht, die im zweiten Semester mit dem Modul IP-Recht II sowie Wettbewerbs- und Wirtschaftsrecht fortgeführt werden. Mit den Vorlesungen zur internationalen Rechtsdurchsetzung und Vertragsgestaltung sowie IT-Vertragsgestaltung bekommen die Studierenden in den ersten beiden Semestern auch einen Schwerpunkt zum Vertragsrecht vermittelt. Verschiedene Vertragsarten, Nutzungsrechte und AGBs sind dabei ebenso ein Bestandteil der Vorlesungen wie Verträge zu künstlicher Intelligenz und autonomen oder smarten Systemen. Ein Modul zum Qualitäts- und Projektmanagement rundet die ersten beiden Fachsemester ab.

Englisch ist eine unverzichtbare Fremdsprache für die internationalen Aspekte des Informationsrechts. Daher gehören Legal English sowie IP-Rechte im anglo-amerikanischen Raum in englischer Sprache zum Curriculum. Zusammen mit dem sozial- und kulturwissenschaftlichen Begleitstudium ergibt sich damit ein umfassender Einblick in die englische Sprache und die anglo-amerikanische Kultur.

Im dritten Semester folgt mit dem Modul Lizenzrecht in der Praxis eine Vertiefung in den Bereichen internationaler juristischer Wahlpflichtfächer. Auch das Datenschutzrecht ist ein Thema in diesem Semester: Grundbegriffe und Grundlagen, internationale Abkommen, Datenschutz im internationalen Geschäftsverkehr und die Beobachtung aktueller Entwicklungen in diesem dynamischen Rechtsgebiet sind unter anderem Schwerpunkte. Das Internationalisierungsmodul bereitet auf die Praxisphase vor, das als Praktikum in einem international agierenden Unternehmen, Verband oder in einer Anwaltskanzlei, die sich schwerpunktmäßig mit Lehrinhalten des Masterstudiengangs befassen, oder durch ein Auslandssemester absolviert werden kann.

Im letzten Semester steht dann die Masterarbeit zum Abschluss des Studiums an. Hier müssen die Studierenden zeigen, dass sie selbstständig eine juristisch herausfordernde Aufgabe zu einem aktuellen Thema gemäß rechtswissenschaftlichen Methoden bearbeiten können.

Modulübersicht

Manche Veranstaltungen finden ganz oder teilweise in englischer Sprache statt. Wahlmodule wie „International Licensing Practice“, „Global Law Enforcement“, „Localization of International Contracts“, „International Protection of Intellectual Property“ und „Licensing Social Platforms“ vertiefen diesen Studienschwerpunkt.

Unsere Lehre wird ergänzt durch international erfahrene Gastdozenten, die einen direkten Einblick in ihre Tätigkeit geben.
Wir motivieren unsere Studierenden dazu, die Praxisphase für einen Auslandsaufenthalt zu nutzen. Dazu bietet die Hochschule zahlreiche Austauschprogramme an. So haben unsere Studierenden bereits Praxis- und Studienaufenthalte in Großbritannien, den USA, Australien, China, Japan, Korea und Brasilien verbracht. Die internationale Lizenzvertragsgestaltung stellt besondere sprachliche Anforderungen. Diesen wird durch Fremdsprachenmodule Rechnung getragen, in denen englischsprachige Fachveranstaltungen (ab Niveau C1) sowie einführende Veranstaltungen in anderen Sprachen (etwa Französisch, Spanisch, Chinesisch, Portugiesisch) angeboten werden.

Ziel des allgemeinen Fremdsprachenangebots an der Hochschule Darmstadt ist es, die Studierenden sprachlich und kulturell auf ein internationales Berufsleben vorzubereiten und ihnen bei Interesse den Erwerb internationaler Zertifikate zu ermöglichen (hier neben TELC und TOEFL vor allem das ILEC (International Legal English Certificate)). Für die Studien- und Praxisphase gibt es Listen mit geeigneten Stellen und Fördermöglichkeiten. Daneben gibt es mit anderen Universitäten Partnerschaften.

Kontakt

Studiengangssekretariat
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Lehrgebiet
Informationsrechtliche Studiengänge

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Stellvertretende Studiengangsleitung
Prof. Dr. Thomas Wilmer

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+49.6151.533-68737
thomas.wilmer@h-da.de

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