Ziele und Inhalte

Studieninhalte

Die Master-Ausbildung behandelt schwerpunktmäßig Fragen der globalen Vermarktung Geistigen Eigentums, etwa auf dem Gebiet des IT-Rechts (Software, Internetplattformen) oder des Medienrechts (Filmrechte, Musikrechte). Forschung und Lehre beschäftigen sich mit dem dynamischen Wandel des Lizenzmarktes und den Rechtsfragen internationaler Vertragsgestaltung. Der elektronische internationale Handel hat sowohl den physischen Handel mit Software (Entwicklung hin zu Application Service Providing, Software as a Service, Cloud Computing) als auch den Handel mit Ton- und Videoträgern (Ablösung durch mp3- und andere Formate) revolutioniert.

Ein Schwerpunkt liegt nicht nur auf der Fachkompetenz, etwa im Bereich des Internationalen Privatrechts, sondern auch auf der Kenntnis der branchentypischen Lizenzmodelle und ihrer technischen und – insbesondere im Fall von Vermarktungsstrategien – interkulturellen Grundlagen. Die Studierenden werden auf ein Arbeitsfeld vorbereitet, das dem dynamischen Wandel der IT-und Medienmärkte, -techniken und -produkte unterworfen ist. Zum klassischen juristischen "Handwerk" wie Entwurf und Verhandlung eines "rechtskonformen" Vertrags kommt deshalb das kaufmännisch-/technische Wissen um branchentypische Lizenzgestaltungen hinzu, das es erst ermöglicht, ein Business Modell im internationalen Umfeld adäquat abzubilden und nicht nur Rechtsverstöße zu vermeiden.

Der Master ist viersemestrig. Nach den ersten beiden Semestern, welche sich auf Vertragsgestaltung und international relevante Inhalte des IP- und IT-Rechts fokussieren, folgen im dritten Semester eine Studien-/Praxisphase sowie Wahlpflichtmodule mit internationalem Bezug. In hohem Maße werden sozial- und kulturwissenschaftliche Veranstaltungen mit internationalem Bezug sowie sprachliche Anteile angeboten, ebenso sind Projekte im IP- und IT-Recht vorgesehen. Im letzten Semester wird die Abschlussarbeit geschrieben.

Im ersten Semester wird mit der Veranstaltung IT-Vertragsgestaltung die Grundlage für die Techniken der internationalen Vertragsgestaltung gelegt, gleiches gilt für den IP-Bereich mit dem Modul IP-Vertragsgestaltung im zweiten Semester. Es folgen die Veranstaltungen zum EU und US Trademark Law und Law of Unfair Competition sowie zum Internationalen Lizenzvertragsrecht und zur Rechtsdurchsetzung im internationalen Rechtsverkehr. Eine Vertiefung des anglo-amerikanischen Rechts folgt mit dem Modul EU and US Copyright and Patent Law. Während der ersten zwei Semester folgen mit dem Modul WP Internationalisierung Vertiefungen in den Bereichen internationaler juristischer Wahlpflichtfächer sowie entsprechender interdisziplinärer Veranstaltungen aus dem Begleitstudium, welche ebenfalls über das Modul SuK (Sozial- und Kulturwissenschaften) belegbar sind. In den beiden ersten Semestern werden weiterhin praxisnahe Projekte durchgeführt, in denen insbesondere die Verbindung aus Branchenkenntnis, juristischen Fragestellungen und internationalem Geltungsanspruch der Vermarktung eine Rolle spielen und in denen Teamfähigkeit und Selbststudium besonders gefragt sind. Daneben werden Kenntnisse des Qualitäts- und Projektmanagements insbesondere bei der juristischen Begleitung internationaler Lizenzprojekte des Qualitäts- und Projektmanagements in einem eigenen Modul vermittelt.

Das Studium wird mit der Masterarbeit und dem Kolloquium abgeschlossen. In der Masterarbeit soll gezeigt werden, dass selbständig eine Aufgabenstellung aus dem internationalen Lizenzvertragsrecht in einem vorgegebenen Zeitraum mit wissenschaftlich fundierten Methoden und Erkenntnissen gelöst wird.

Modulübersicht gültig ab WS 22/23

Etliche Veranstaltungen finden ganz oder teilweise in englischer Sprache statt. Vorgesehen sind darüber hinaus Wahlmodule wie "International Licensing Practice", "Global Law Enforcement", "Localization of International Contracts", "International Protection of Intellectual Property" oder, "Licensing Social Platforms"; bevorzugt gelehrt durch international erfahrene Lehrbeauftragte aus der Praxis und unter Beteiligung von Gastdozenten mit entsprechender kaufmännischer und/oder technischer Praxiserfahrung.

Die Studierenden werden motiviert, an internationalen Austauschprogrammen der Hochschule teilzunehmen. Bereits im Diplomstudiengang wurde - neben einigen Semester-Auslandsaufenthalten - vor allem die Praxisphase von vielen Studierenden für einen Auslandsaufenthalt genutzt. Studierende besuchten z.B. Praxis- und Studienstellen in Großbritannien, USA, Australien, China und Brasilien. Weitere Partnerschaften sind in Vorbereitung. Für die Studien-/Praxisphase, die bevorzugt im Ausland absolviert werden soll, wurde eine Liste von geeigneten Studien- und Praxisstellen aus den Diplom-Kooperationen erstellt sowie zugehörige Fördermöglichkeiten aufgelistet. Den Studierenden wird somit weitestmöglich geholfen, eine solche Phase im Ausland gut vor- und (auch durch die Begleitseminare) nachbereitet zu absolvieren.

Die internationale Lizenzvertragsgestaltung wird besondere Sprachanforderungen stellen. Dieser Anforderung wird durch Fremdsprachenmodule entgegengekommen, in welchen entweder englischsprachige Fachveranstaltungen (ab Niveau C1) oder einführende Veranstaltungen in anderen Sprachen (etwa Französisch, Spanisch, Chinesisch, Portugiesisch) stattfinden können. Ziel des allgemeinen Fremdsprachenangebots an der Hochschule Darmstadt ist es, sprachlich und kulturell auf ein internationales Berufsleben vorzubereiten und bei Interesse den Erwerb internationaler Zertifikate zu ermöglichen (hier neben dem TELC und dem TOEFL vor allem das ILEC (International Legal English Certificate)).

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Lehrgebiet
Informationsrechtliche Studiengänge

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Stellvertretende Studiengangsleitung
Prof. Dr. Thomas Wilmer

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